Die teilweise aussichtsreiche, teilweise einsame Tour, führt vom Bahnhof Nordstemmen (Erbaut 1853) entlang der typischen Rübenfelder durch den einsamen Nordteil des Hildesheimer Wald. Es geht an Sorsum vorbei in einen Erholungswald der Hildesheimer, nach toller Aussicht über die Stadt, entlang diverser Grünanlagen fast ohne Straßennutzung zum Hildesheimer Hauptbahnhof.
Streckenwanderungen sind erlebnisreich, dafür zahlt man als Preis zusätzliche Organisation und Kosten. Bei diesem Touren-Vorschlag ist der Organisationsaufwand gering, denn man gelangt bequem per Bahn zurück vom Ziel zum Start.
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Edit (20.4.2022): Durch eine unangenehme Begegnung mit einem Jagspächter oberhalb von Mahlerten möchte ich die Tour entlang der wunderbaren Aussicht beim Melkstall nicht mehr empfehlen. Ich bin mir zwar sicher, dass die Begehung dort mit dem deutschen Recht in Einklang steht, aber diesen Stress möchte ich niemanden zumuten. Insgesamt hat die Strecke jetzt durch den Wegfall der kleinen Brücke über den Salzbach und dieser Aussicht ziemlich verloren.
Auch in Hildesheim habe ich den Weg etwas verändert. Ursächlich sind die Bauarbeiten im ehemaligen Johannisfriedhof .
Jetzt aber zur Wegebeschreibung.
Vom östlichen Ausgang des Bahnhofs geht es nördlich an der Hauptstraße entlang und dann rechts (östlich) in den "Bartelscher Weg" und dann an der nächsten Kreuzung rechts (südlich) in die "Oderstraße", welche in die "Rauhe Wiese" mündet, dort mit etwas Versatz nach links geraudeaus weiter. Wir erreichen an einer einer T-Kreuzung die "Heyersumer Straße" und gehen nach links (östlich) zum Kreisel, den wir in südlicher Richtung in die "Bötcherstraße" verlassen. Diese mach einen Knick nach halblinks (östlich), dann wieder nach halbrechts (südlich). Kurz danach geht eine Stichstraße nach links (östlich) ab, an deren Ende ein Bügel steht und dahinter der Feldweg erkennbar ist. Man kann jetzt diese Stichstraße nehmen oder die nächste. In jedem Fall kommt man auf den Feldweg, den wir rechts (südlich) einschlagen und endlich den Kernort Nordstemmen verlassen können. Nach etwa 250m erreichen wir eine Querstraße ("Schlingweg"), welche nach Heyersum führt. Diese schmale, wenig befahrene Straße gehen wir nach links (östlich), nach etwa 300m erreichen wir dann den nach Süden (rechts) abzweigenden Weg nach Mahlerten, den wir einschlagen.
Wir erreichen nach ca. 1km den Ort Mahlerten. Wir überqueren die viel befahrene Bundestraße 1 und gehen geradeaus. Nach ca. 100m erreichen wir die Leunisstraße und halten uns links (östlich). Nach weiteren 100m biegen wir rechts (südlich) in die Straße "Am Kastenborn" und folgend dieser bis zum Ortsausgang.
Hinter dem Ortsausgang *könnte* man rechterhand (westlich) um ca. 50m weiter auf den nach Süden zum Osterholz hinaufführenden Weg nehmen, diesem folgen bis zu einem Aussichtspunkt folgen und dort pausieren. Das ist nach meiner unangenehmen Begegnung mit einem Jagdpächter, der uns im Auto verfolgte nicht mehr zu empfehlen!!
Deshalb folgen wir der kleinen Straße "Am Kastenborn" weiter bis wir nach etwa 800m die viel befahrene L480 erreichen.
Um sich den einen Kilometer an dieser Straße zu ersparen, müsste es möglich sein einen Pfad unter der Hochspannungstrasse zu finden und anschließen am Waldrand entlang zu laufen. Wenn man auf die Besichtigung des Hügelgräberfeldes verzichtet, müsste man von dort auch ohne Straßenberührung den Weg zur Beusterburg erreichen können. Diesen Teil bin ich aber nicht begangen.
Ansonsten muss man unangenehm einen Kilometer an der L480 Richtung Süden (rechts) entlang laufen.
Das Osterholz beherbergt ein großes bronzezeitliches Hügelgräberfeld, eine ziemlich eingewachsene Tafel erklärt die Hintergründe. Wer hier noch nicht war sollte unbedingt die paar Schritte in den Wald machen und sich die gut sichtbaren ca. 3500 Jahre alten Grabhügel ansehen.
Wir überqueren die L480 nehmen den links (süd-östlich) abzweigenden Wirtschaftsweg. Nach ca. 800m erreichen wir eine Kreuzung an der ein ziemlich verbeultes Schild "Beusterburg" steht. Hier gehen wir links (östlich) zum Wald hinauf. Am ehemaligen Waldrand steht eine Bank, von der wir die Aussicht auf das Leinetal genießen können, bei gutem Wetter bis hin zum Ith im Weserbergland.
Der Weg steigt nun langsam den Wald hinauf und nach ca. 1km erreichen wir den Wallring der Beusterburg. Linker Hand steht eine Beschreibungstafel, die Details zur prähistorischen Stätte enthält.
Dem Weg weiter folgend erreichen wir, die Beusterburg durchschreitend, die andere Seite des Wallrings, der dort viel deutlicher sichtbar ist. Von dort geht es etwas bergab. In einigen Karten ist nun geradeaus kein Weg eingezeichnet, er existiert aber trotzdem. Je nach Wetter ist der Weg hier dann etwas matschig. Links sieht man historische Grenzsteine im Wald stehen.
Wir erreichen eine "T"-Kreuzung und biegen rechts (süd-östlich) ab. Der Weg stößt nach ca. 100m auf einen trockeneren Wirtschaftsweg dem wir weiter folgen, bis wir eine weitere "T"-Kreuzung erreichen. Hier geht es links (nord-östlich) ab. Nach ca. 300m erreichen wir eine größere Wegekreuzung an der wir auf den "Calenberg-Harz-Weg" treffen. Wir biegen rechts (östlich) ab und folgen dem Weg etwa einen halben Kilometer.
Dort treffen wir auf eine etwas größere Kreuzung, mit Sitzgelegenheit und Bildstock. Dieser zeigt ein Motiv des Märchens "Brüderchen und Schwesterchen". Vor 5 Jahren war hier noch dichter Wald, mittlerweile haben der Borkenkäfer, der Sturm und die Waldbewirtschaftung ihr Übriges getan, vom Wald ist kaum etwas übrig. Dafür hat man jetzt etwas Fernsicht. Wir halten uns links (östlich) den Berg absteigend auf dem mit einem "Blauen Andreaskreuz auf weißem Grund" markierten Weg, welcher uns nun bis nach Hildesheim führt. Nach ca. 800m erreichen wir wieder eine "T"-Kreuzung.
Dort biegen wir links (nördlich) ab und nehmen nach ca. 300m den zweiten nach rechts (östlich) führenden Weg. Nach etwa einem halben Kilometer verlassen wir den Wald und queren das Sorsumer Tal. Die Umgehungsstraße wird per Brücke überquert. Rechterhand liegt die kleine St. Antonius Kapelle, vor der einige Sitzbänke stehen, die zu einer Rast einladen. Wer lieber an einem Tisch sitzt läuft einfach weiter, quert die Hauptsraße des Dorfes zunächst links (nördlich) und einige Schritte weiter rechts (östlich).
Am Waldrand lädt eine schöne Sitzgruppe mit Tisch zu Rast ein. Am Horizont sehen wir die Zuckerfabrik in Nordstemmen unseren, nun schon weit entfernen, Startpunkt.
Einige Meter weiter in den Wald hinein zweigt rechts ein Pfad ab, der am Waldrand entlang führt. Der markierte Weg allerdings führt 50m in den Wald und dann rechts (südlich) ab, um nach weiteren 50m den Pfad wieder zu treffen. Dort geht es dann auch links (östlich) den Wald hinauf.
In der ersten Kurve nach ca. 250 kann man linker Hand (östlich) einen Pfad zu Abkürzung benutzen. Ansonsten kann man auch dem Wirtschaftsweg folgen. Markiert sind beide Wege.
Pfad und Weg treffen sich an einer großen Wegekreuzung. Dort geht es dann links (östlich) den Berg hinab Richtung Hildesheim.
Nach ca. 1.5km erreichen wir den Waldrand, dem Endpunkt der Wegemarkierung. Jetzt folgt der Großstadtdschungel!
Bei gutem Wetter hat man auf dem nun folgenden Stück des Weges einen sehr weiten Blick in die Ebene und bis zum Brocken im Harz.
Wir gehen die asphaltierte Straße einige Meter bergab und biegen dann hinter den Hecken rechts (südlich) ab. Am Ende des Feldes wieder links (östlich) und auf dem "Panoramaweg" rechts (südlich). Vor lauter Fernsicht sollte auch die "Nahsicht" auf Autos und Fahrradfahrer nicht vergessen werden.
Das Panorama genießend, wandern wir ca. 400m nach Süden und nehmen den ersten, links (östlich) steil hinabführenden "Wolfsstieg".
Diesem folgen wir bis zum Ende. Im "Bergholz", das sich nun größer werdend vor das Stadtpanorama drängt, steht ein Mobilfunkmast an dem unser Weg vorbeiführt und als Wegemarke dienen kann. Am Ende des Wolfsstiegs queren wir die Straße und gehen schräg gegenüber in den "Moritzberger Weg" und nach einigen Schritten rechts (östlich) in den Wald. Dort am Fuße der Mobilfunkstation vorbei steil über den Berg.
Wir erreichen die Straße "Am Berghölzchen" welche wir überqueren und halb rechts den Aussichtspunkt mit Blick über die Mittelallee und die Stadt ansteuern. Ein Pfad führt über die Wiese nach unten.
Wir folgen nun der Mittelalle nach Osten, und umgehen das Hochhaus und die Tankstelle an deren Ende südlich. Die vierspurige B243 kann hier dank einer Querungshilfe ohne Ampel überquert werden.
Auf der anderen Straßenseite schließt sich das Überflutungsbecken der Innerste an, welches wir durchqueren. Das neue Wasserkraftwerk dient als Wegemarke und wird südlich passiert.
Der Durchgang durch den ehemaligen Johannisfriedhof ist derzeit gesperrt, deshalb folgt man dem Eselsgraben, der das Wasser des Kraftwerkes aufnimmt nach links (nördlich). Nach knapp 500m führt eine Brücke rechts (östlich) über den Eselsgraben rauf zur Brücke über die Innerste. Von dort hat man einen schönen Blick auf das Insel-Caffee und die Kanustrecke im Fluss.
Nach Überqueren der Innerste gehen wir links (nördlich) der Innerste folgend, um nach etwa 100m Metern rechts (östlich) abzubiegen.
Der Weg führt dann östlich am "Seniorengraben" in nördlicher Richtung entlang. Wir befinden uns in einem Teil der historischen Wallanlagen, welche heute ein beliebtes Naherholungsgebiet darstellen.
Nach 250m halten wir uns rechts (östlich) und gehen den "Liebesgrund" hinauf. Nach 600m erreichen wir das Ende der Anlage und befinden uns nicht mehr weit vom Hauptbahnhof entfernt.
Für Eilige empfiehlt es sich nun links (nördlich) die Kaiserstraße zu überqueren und der Bischof-Janssen-Straße zu folgen. Nach ca. 350m erreicht man so den Bahnhofsplatz.
Für Diejenigen von Ihnen, die noch etwas Zeit haben, bietet sich der nur unwesentlich längere Weg durch die Arneken-Galerie und die Fußgängerzone(n) an. Auf dem Weg zum Bahnhof können Sie dann noch etwas zu Essen und Trinken kaufen.
Die Arneken-Galerie ist jetzt leider nur noch während der Geschäftszeiten geöffnet und kann in Ost-West-Richtung durchquert werden. Am östlichen Ausgang gehen wir links (nördlich) um nach ein paar Schritten die Almsstraße, die zentrale Fußgängerzone, zu erreichen. Links (nördlich) haltend erreichen wir die Kaiserstraße. Die überquerend geht es geradeaus weiter durch die Bernwardstraße zum Hauptbahnhof.
Falls die Galerie geschlossen ist geht man etwa 500m weit nördlich die Bischof-Janssen-Straße am Kreishaus vorbei, an deren Ende, hinter einem Kreisel der Busbahnhof vor dem Hauptbahnhof erreicht wird.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Die Verbindung Hildesheim-Nordstemmen wird Montag bis Sonntag einmal stündlich von der Nord-West-Bahn bedient und kostet (2014) 3,40 Euro.Parken
Falls das Auto in Hildesheim geparkt werden soll, finden sich kostenlose Parkplätz hinter (nördlich) dem Hauptbahnhof im "Altes Dorf" (dabei nicht den gebührenpflichtigen DB Parkplatz benutzen).Koordinaten
Kartenempfehlungen des Autors
Topografische Karte 1:50.000 Blatt L3924 Hildesheim
https://www.geobasisdaten.niedersachsen.de/shop/index.php?do=map&produkt=TK50&artikel=L3924
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