Blauer Hödeken Gewässerschleife Südlicher Sackwald

Bahnhof Alfeld (Leine) - Seminarparkplatz -Langenholzen-Südlicher Sackwald-
Apenteichquelle - Winzenburg Bahnhof Freden (Leine)
Wegearten
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Wegbeschreibung
Streckenverlauf: Insgesamt 14,4, km
Man kann den Quellen- und Gewässerweg aber auch in Etappen begehen.
Vom Bahnhof Alfeld (Leine) kann man mit dem Bus - Linie 44 RVH I- nach Lagenholzen fahren bzw. von Langenholzen nach Alfeld > der Bus kommt bzw fährt nach Hldesheim.
Vom Bahnhof Alfeld (Leine) kann man mit dem Bus - Linie 61 RVH I nach Winzenburg fahren bzw. von Winzenburg nach Alfeld (L.). der Bus kommt und fährt nach Bad Gandersheim und hält in Everode und Hörsum.
An der Wanderstrecke werden demnächst Informationstafel und Wegweiser aufgestellt.
Wir beginnen unsere Quellen- und Gewässerwanderung in Alfeld (Leine) auf dem Parkplatz in der Seminarstraße gegenüber der Lateinschule. Es geht durch die oberen Anlagen beim sogenannten Warneverteiler vorbei. Beim betrachten einer Karte fällt sofort auf, dass die Verteilerstelle des Warnewassers am Wall mit hervorragendem Scharfblick gewählt worden ist, An dieser Stelle befindet sich der höchste Punkt des „Klintberges“, des Ortes der eigentlichen Stadtsiedlung Alfeld. Von hieraus konnte das Wasser gleichmäßig verteilt und mit natürlichem Gefälle den geplanten Zwecken dienstbar gemacht werden. Die Warne war ja die unentbehrlich Wasserspenderin für Mensch und Tier. Außerdem musste sie die Alfelder Mühlen treiben,eine Öl- und Grützemühle, eine Papiermühle , eine Sägemühle, eine Walk- und Schleifmühle und schließlich noch die beiden Mahlmühlen. Hierfür musste der Bach in mehrere Arme aufgeteilt werden. Papier wird mit Wasser gemacht. In Alfeld (Leine) mit Warnewasser. Über die Straße Antonianger verfolgen wir den Warneverfauf in Richtung Gymnasium.
Beim Gymnasium treffen wir auf den Stiefelsteich. Er wurde früher als Eisteich genutzt. Der Stiefelsteich dient heute den Enten und als Löschwasserreserve für das Gymnasium.
Weiter über das Heiligen Hölzchen , vorbei an dem ehemaligen Standort einer „Slipkote“>Schleifkothen < gleich Schmiede< und der Feldmarksgrenze zwischen Alfeld und Langenholzen.
Nachfolger des Schleifkothens wurde eine Ölmühle. Später wurde hier die Drallesche Weberei errichtet, die ebenfalls die Wasserkraft der Warne ausnutzte. Ab 1923 wurden hier Turbinen der Firma Wegener für die Stromerzeugeung angetrieben.Noch heute heißt das Gelände auf dem sich das Fabrikgebäude der Firma AWA-COUVERT und die Weiden des Behrens´schen Gutes befinden, der Schleifkamp.
In diesem Bereich (Sportplatz und Firmengelände) wurde der Bachverlauf verändert. Über die August-Wegener- Straße geht es zum Forellenweg (links die Warne –rechts ein alter Bauernhof) Dann erreichen wir die L 485 Gedenkstein von Langenholzen. Weiter zum Kriegerdenkmal und Burghof mit Hottenstein.
Auf dem Langenholzer Burghof steht ein alter Steintisch. Er wird nach den Hotten, einer Speise, genannt und ist der Thiestein des Dorfes. Hier versammelten sich die Einwohner um Entscheidungen zu fällen, zu feiern und sich zu treffen.
Nun geht es an der Hauptstraße entlang zum Gottesbrunnen.
Die größte Quelle der Warne liegt in Langenholzen östlich des Kerndorfes Holzen.
Er sieht auf den ersten Blick wie ein eingefasster Dorfteich aus. Schaut man jedoch genau hin, kann man Wasser zwischen dem kies des Bodens hervorquellen sehen. Es ist eine ungewöhnlich mächtige Quelle, die seit Menschengedenken noch niemals versiegt ist.
In der Nähe des Gottesbrunnen ist eine weitere Quelle, die „Eulenburgsquelle“ oder auch „Uhlborn“
Alle Quellen des Warnetals haben ihren Ursprung in dem wasserdurchlässigen Kalkgestein der umliegenden Berge. Die den Regen wie ein Schwamm aufnahmen und gleichmäßig wieder abgeben. Die Wassertemperatur dieser Quellen beträgt unabhängig von der Jahreszeit etwa 9 Grad. Der Überlieferung nach stammen aus ihm die Kinder, womit ein alter Fruchtbarkeits- und Quellenkult angedeutet ist.
Am Gottesbrunnen überqueren wir die Hauptstraße gehen in die Rabentalstraße und dann links in die Wilhelm-Knigge-Straße. Im Bereich Goldborn/Kirchstraße machen wir einen Abstecher zur St. Bonifatius-Kirche.
Die St. Bonifatius-Kirche in Langenholzen wurde 1205 zum ersten Mal erwähnt. Sie verfügt im Untergeschoß des romanischen Wehrturms über einen quadratischen Chor, der möglicherweise zunächst dem Gottesdienst für das Kerndorf Holzen gedient hat. Das Kirschenschiff wurde westlich an den Turm angebaut. Die Ausstattung zeigt sich überwiegen im Barockstiel, obwohl Inschriften die zeitweilige Zugehörigkeit zum Hildesheimer Domkapitel andeuten. Im nördlichen Apsisfenster zeigt eine Glasscheibe ein Familienwappen mit drei Fischen. Es ist zum Vorbild des Ortswappens geworden. Der Friedhof an der Kirche wurde früher von Langenholzen und Hörsum genutzt, worauf ein noch teilweise erhaltener Eingang in Richtung Kirchen- bzw. Pastorenweg hindeutet.Wir kommen an der Goldbornquelle vorbei.
Die Quelle entspringt am Nordhang des Mente- und Dehnbergbereiches.
Weiter geht über die Straße „Am Dehnberg“ aus Langenholzen hinaus Richtung Sportplatz. Wir kommen jetzt in den südlichen Sackwald.
Neben den Gotteshäusern von Imsen udn Wettensen trägt hier auch ein Flurstück den Namen des heiligen St.Urban.
Rechts liegt die Ochsenquelle „St. Urbans Hagedorn. und der Berg „Wolfseiche“.
Es ist „St. Urbans Hagedorn“ vor der Hörsumer Wolfseiche und damit beim Kirch- oder Pastorenweg bzw. beim kleinen Meineberg. Der ehemalige Dornbusch lag nahe der Alfelder Stadtgrenze und ist feuchtes Quellgebiet.
Spiegelmarkt und Glashütte deuten auf die kurzfristige Glasproduktion in diesem Bereich hin.
Links liegt der Kratz- und der Kreuzberg und Reißel. Bei der Jagdhütte geht es links rauf zum Waldrandweg. Jetzt wandern wir entlang des Waldrandes zum Hörsumer Tal. Nachdem wir das Hörsumer Tal gekreuzt haben, geht es weiter durch den südlichen Sackwald vorbei am Mittelberg, Saurenberg, Teufelskirche, Paradiesgarten zur Adam und Eva – Quelle und dem „Schieren Wasser“ . Entlang des Schierwasserbachs bis zum Waldrand.
Dann biegen wir links ab und gehen am Waldrand des Mullenberges bis zum Bornäcker. Dort geht es wieder auf dem Fahrweg entlang des Bächleins in den Wald bis zur Bornäckerquelle.
Bei der Quelle biegen wir rechts ab und nehmen den Pfad über den Bocksberg zur Hahnenspring Quelle am Sportplatz Everode.
Vom Sportplatz geht es Richtung Everode.Bei dem Biotop "Hohlweide" gehen wir an den Waldrand des Rustiberges. Der Weg führt uns entlang des Waldrandes bis zur Ahnewelle (Taleinschnitt). Vor uns sehen wir Winzenburg und die Berge auf denen die Tiebenburg und die Winzenburg stand. Über den Wanderparkplatz Tiebenburghütte führt uns der Weg entlang der Apenteiche zur Apenteichquelle.
Hier ist das Ende unserer Wanderung bzw. unser Anfang wenn wir von der Apenteichquelle nach Alfeld (Leine) wandern wollen.
In Winzenburg besteht die Möglichkeit zur Einkehr
in der Fischerhütte oder beim Zwetschenkreuger in Winzenburg.
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