Respekt auf dem Milchkannenweg
Respekt auf dem Milchkannenweg

Präsentation des neuen Schildes (v.l.n.r.): Hendrik Bünger-Lang, Hans-Günther Scharf, Frank Rische und Dr. Thomas Stadler Foto: CC BY, Stadt Alfeld (Leine)
Mit diesem Titel wirbt ab sofort ein neues Schild für ein gutes Miteinander auf dem Feldweg zwischen Föhrste, Röllinghausen und der Ziegelmasch. Die Schilder sind eingangs des Milchkannenweges zu sehen und wurden nun in Anwesenheit von Vertretern der beiden beteiligten landwirtschaftlichen Realverbände und der Stadt Alfeld (Leine) vorgestellt. Mit ihrer Hilfe wollen die drei Körperschaften gemeinsam um Verständnis bei allen NutzerInnen des Weges für die Belange der Landwirtschaft werben und bitten um entsprechende Rücksichtnahme.
Worum geht es? Im Zuge des Vorhabens des Regionsvereins Leinebergland, die gesamte Region von Elze bis Lamspringe als Wanderregion zu erschließen, hat es viele Gespräche mit den EigentümerInnen gegeben, deren Wege, Felder und Wälder von den zukünftigen Wegen genutzt und gekreuzt werden. Deutlich geworden ist im Laufe dieses Prozesses, dass die schon heute bestehenden Nutzungskonflikte auf Feld- und Waldwegen für Unmut sorgen, insbesondere auf dem viel genutzten Milchkannenweg.
In Gesprächen zwischen beiden Realverbände „Teilungs- und Verkoppelungsinteressentenschaft“ Föhrste bzw. Röllinghausen und der Stadt Alfeld (Leine) wurde deshalb beschlossen, bei der Bevölkerung und den Gästen für ein besseres Verständnis und Respekt für die Nutzung von Feldwegen durch landwirtschaftliche Fahrzeuge zu werben. Denn bei diesen Wegen handelt es sich in erster Linie um Wirtschaftswege, die auch zum großen Teil Eigentum der vielen Grundeigentümer der anliegenden Flächen sind und deren Erschließung dienen. Die Schilder sollen also dazu beitragen, Verständnis für diese Situation zu wecken und darüber das Miteinander zu verbessern. Der gemeinsame Wunsch ist, dass in Zukunft die Belange der Realverbände und somit die der Gemeinschaften der Eigentümer von land- und forstwirtschaftlich genutzten Flächen bei der Etablierung der neuen Wanderwege angemessene Berücksichtigung finden und in der Öffentlichkeit massiv für das gedeihliche Auskommen aller geworben wird. Die neuen Schilder sind ein erster Schritt in diese Richtung. Alle Beteiligten werden analog zu diesem Beispiel in Zukunft weiter miteinander im Gespräch bleiben und gemeinsam an Lösungen arbeiten.